, Claudia

Pgingstausfahrt 2004

Mit einem feinen Kaffee gestärkt fahren wir los über die Grenze, in den beginnenden Abend. Peter und Roswitha führen uns durch für mich unbekannte Landschaften, vorbei an gepflegten Dörfern, dem Ort Freudenstadt entgegen. Die Sonne steht schon ziemlich tief und in den Tälern die wir durchfahren vermag sie nur noch die obersten Spitzen zu beleuchten. Langsam beginnt mein Magen zu knurren, wann gibt’s was zu essen. Da, wir sind im Ort Bettenhausen angelangt, öppe nöd zum go pfuuse, nein, Peter hält vor dem Restaurant Adler. Wir sind die einzigen Gäste. Eigentlich kein gutes Zeichen, doch die Wirtin freut sich. Sie erzählt uns, dass das ganze Dorf an einer Geburtstagsfeier ist. Im Nu steht ein gutes Essen auf dem Tisch. Gestärkt fahren wir weiter. In Freudenstadt angekommen, strahlt Erich plötzlich und zeigt auf einen Pavillon mit kupfernen Brauhäfen. Das müemer aber go aluege. Doch zuerst heisst es Hotel suchen. Peter hat für uns ein super Hotel organisiert. Mitten in der Stadt und total ruhig. Wir sind vollauf zufrieden. Sogar die Töffs finden Platz in einer Garage.
Am Samstag ist ein Besuch im Museum Sinsheim angesagt. Die Sonne scheint und wärmt unsere Kombis mächtig auf. Peter fährt mit uns vorbei an blühenden Rapsfeldern, durch die schöne Landschaft des Schwarzwaldes. In der Ferne erblicken wir bald zwei Flugzeuge die startbereit in den Himmel zeigen und uns den Weg zum Museum weisen. Es ist die Concorde und eine Tupolev. Beide Flugzeuge können im Innern bewundert werden – vorausgesetzt man hat genügend Geduld in der Warteschlange zu stehen. Die Ausstellung ist sehr interessant und lässt manches Männerherz höher schlagen, z.B. bei den Mercedes. Sogar Erichs erste Bultaco ist ausgestellt. Mich hat vieles an meine Jugendzeit erinnert. Der Samstag-Abend ist Männerabend, die Brauerei – eigentlich eine Disco – muss ausprobiert werden. Wir Frauen ziehen uns diskret zurück.

Sonntagmorgen – Frühstück mit müden Gesichtern am Tisch -. Trotzdem gibt’s eine tolle Ausfahrt in die Umgebung von Freudenstadt. Peter findet feine Schwarzwäldertorten, eine Hochalpenstrassse mit prächtigem Rundblick und sogar einen Stausee. Natürlich wird die Staumauer in voller Töffmontur bei sommerlichen Temperaturen überquert und die aufgezeichneten Daten über Länge, Kubik, Alter usw interessiert studiert. Ich schwitze nur !
Wie schnell vergeht die Zeit. Schon wieder ist Montag. Wir packen unsere Siebensachen und verabschieden uns vom freundlichen Wirtepaar. Dann geht’s heimwärts. Ein wiederum super gelungenes Pfingstwochenende bleibt als Erinnerung.

Vielen Dank
Claudia