TWN Trial Windlach 26. Okt. 2013

 

Als ich um ca. 12:30 Uhr in die Grube einfuhr, herrschte bereits reger Betrieb bei eitel Sonnenschein. Der Nebel hatte sich verzogen und ich freute mich auf ein schönes Trial. Da ich unfall- und arbeitsbedingt dieses Jahr erst das vierte mal auf Trialmotorrad steigen würde, hoffte ich, wenigstens fertig fahren zu können.

 

Christian Wielenmann und Patrick Frei steckten insgesamt 8 Sektionen aus. Ja, das Aussteckteam bestand nur aus zwei Personen! Zwei fehlten einschuldigt, einer unentschuldigt. Schade, dass kein Ersatz aufgeboten werden konnte... Die beiden machten aber trotzdem (oder gerade deswegen?) einen guten Job und bescherten uns 4 interessante Runden. Das heisst: offizelle SAM-Distanz!

 

Das Niveau der Sektionen war ausgeglichen und für die A-Fahrer (schwer) wohl eher leicht. Für die B-Fahrer (mittel) war es gerade richtig; zum Teil knifflig aber nie gefährlich. Die C-Fahrer(innen) hatten da wohl eher etwas zu beissen; es kamen aber alle durch, bravo.

Eine Sektion, die Nummer 8 war aber für A, B wirklich (fast) nicht zu bewältigen. Die A-Fahrer absolvierten diese in den ersten drei Runden nicht ganz korrekt und hatten somit keine Mühe. Die B-Fahrer mussten diese Abteilung aber von Anfang an korrekt durchfahren (der Erbauer, Päde war dabei und erklärte uns die korrekte Spur) und scheiterten bis zur dritten Runde alle kläglich.

Erst in der vierten und letzen Runde probierte auch die A-Klasse die korrekte Spur - mit ähnlich grossen Schwierigkeiten. Keiner unter 3 Füssen. Ich 'schaffte' 4 5-er (2 moralische 3-er). Wirklich seehhr knifflig!...

 

Sonst war's ok. Der Boden an den schattigen Örtchen trocknete zwar nie ganz ab, der Untergrund war aber trotzdem recht griffig. So richtig schmutzig wurde das Material nur in den Zwischenpassagen.

 

Die Punktezahlen sprechen auch für sich: Der Sieger der A-Klasse, Werni Weber (mit neuer Montesa), schaffte mit nur gerade 21 Füssen einen Schnitt von 0.65 Füssen pro Sektion! Sein Bruder, Charly hatte wohl mit seinem neuen Material (brandneue Repsol-Montesa), etwas mehr Mühe. An den neuen, sehr spritzigen Motor muss er sich wohl erst gewöhnen. Charly 'sprang' die meisten Hindernisse mit zuviel Power an, was ihm eine ungewöhnlich stattliche Punktezahl von 103(!) einbrachte. Am Motorrad kann's nicht liegen, wenn man sieht, wie gut es Werni lief...

 

In der B-Klasse lagen die Füsse im erträglichen Rahmen: der Erste (ja, sie liessen mich gewinnen), hatte bereits 45 Punkte. Das bedeutet einen Durchschnitt von 1.4 Füssen pro Sektion - ausgeglichenes Niveau.

Kein Ausreisser in dieser Klasse.

 

Die C-Fahrer lagen Punktemässig ziemlich hoch. Der Sieger mit 62 Füssen erreichte einen Schnitt von knapp 2 Punkten pro Sektion, was eher etwas hoch erscheint. Aber alle blieben unter Hundert, was in der Vergangenheit mit weniger zu fahrenden Sektionen seltenst der Fall war, bravo!

 

Danke an die Steckenpferde, sie haben einen super Job gemacht!