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Chlaustrial Windlach 10. Dez. 2016

Spät war’s, das Chlaustrial 2016; erst am 10. Dezember. Dies, weil die Meisterfeier des SAM am 3. Dezember stattfand

by Sportchef

Tja, eigentlich wollte ich heute die Jahresrangliste der 2016er Saison noch fertig- und ins Netz stellen. Ferner wäre vorher noch die Clubrangliste zu korrigieren (Christian Schregenberger hat’s gemerkt). Doch dann fiel mir auf, dass mein letzter Bericht von einem Chlaustrial aus dem Jahre des Herrn 2009 stammt! Folglich muss die Rangliste warten. Der Bericht scheint mir jetzt wichtiger…

Spät war’s, das Chlaustrial 2016; erst am 10. Dezember. Dies, weil die Meisterfeier des SAM am 3. Dezember stattfand – unserem geplanten Chlaustermin. Naja dann hiess es halt, den Termin verschieben. Leider geht das nicht mehr ganz so einfach wie früher. Seit unsere Grube von der Kibag AG geführt wird, muss der verantwortliche, also der Sportchef, die Trialtermine so früh wie möglich im Jahr dem Grubenchef bekannt geben. Dieser prüft dann das Ganze auf allfällige Terminkollisionen (wir sind nicht die einzigen, welche hier Wettbewerbe austragen) und gibt dann allfällige Konflikte bekannt – und schliesslich grünes Licht. Terminänderungen sind daher rasch zu melden und absegnen zu lassen. Daher war es eigentlich bis zum 5. Dezember gar nicht mal so sicher, das Trial überhaupt in Windlach durchführen zu können. Es klappte und auch das Schützenhaus konnte auf den neuen Termin für den Chlaushöck umgebucht werden.

Wir trafen uns wie immer um ca. 09:00 Uhr in der ‘Braui’ zum Kaffee. Leider waren wir, Chrigel und ich, nur zu zweit. Wahrscheinlich war es den anderen einfach zu ‘herbstig’ um eine Stunde früher aufzustehen, nur um Kaffee zu trinken.
Als ich dann ziemlich pünktlich um 10:00 in die Grube kam, war da noch niemand (Christian fuhr zuerst noch ins Schützenhaus um die Heizung aufzudrehen, damit wir es dann auch schön warm hätten). Also begann ich sofort mit dem ausstecken der Sektionen. Man weiss ja nie, ob noch jemand kommt, oder ob man die Sektionen alleine bauen muss. Das kam zwar erst zweimal vor und an einem Chlaustrial noch nie – aber sicher ist sicher…
Der Vorteil, wenn man eine Sektion ganz alleine aussteckt ist, dass man wirklich gut voran kommt. Niemand der dreinredet und einen in Diskussionen verstrickt. Wir wollten ja für das ‘Chaus’ (wie jedes Jahr) eher einfach ausstecken, damit es wirklich allen Spass macht. Leider gelang dies in der Vergangenheit nicht immer. Aber versuchen tun wir es jedes Mal. ...(!)    

Bereits war die 2. Sektion in Arbeit, da tauchten auch die anderen Streckenbauer auf. Ich erhielt Verstärkung durch Päde Frei und Elmar Fraefel, Christian wurde durch Barabara Beuggert und Matti Keller unterstützt. Christian zeichnete sich auch für die Fun-Sektionen verantwortlich. So kamen wir zügig voran, und ich musste mich ein paarmal wehren, dass die Sektionen nicht schwer wurden. Ist mir aber ganz gut gelungen.

So gab es 8 Sektionen, wovon zwei davon reinen Fun-Charakter hatten. Dies waren die Sektionen 6 und 8. Traditionell befand sich die Sektion 1 links im Wäldchen, wo eigentlich fast immer. Dann ging es dem Uhrzeigersinn gemäss zur 2, 3, 4 und zur 5. Im Prinzip waren die Sektionen 1-4 mit einer Null zu schaffen. Natürlich gab es Füsse – aber es wäre fast für alle zu schaffen gewesen.
Die Sektion 5 hingegen war für die B-Fahrer wohl die kniffligste: nur jene welche eigentlich A fahren sollten/würden kamen da mit einer Null durch. Für die C-Fahrer stellte diese aber keine Probleme dar. Geflucht hat sowieso keiner.

Dann kam sie, die Erste Fun: Mit Mausefallen (deren fünf), galt es eine nach der anderen an jeweils einen eher zu dicken Pfosten zu klemmen. Dies natürlich während einer möglichst fehlerfreien Fahrt ohne Füsse. Das heisst, man startet eigentlich bereits mit einem Fünfer. Mit jeder Mausefalle, welche man anklammern kann – und welche auch hängen bleibt, wird ein Strafpunkt reduziert. Alle angeklammert = 0 – wenn man denn keinen Fuss gemacht hat! Diese werden natürlich nach Reglement addiert. Mehr als 5 als Maximum gab es aber auch bei diesem Posten nicht.
Einigen gelang dies ganz gut, andere hatten so ihre Schwierigkeiten. Ich schaffte hier eine Zwei, einen Einer und zwei Nuller. Anderen ging es nicht so gut oder sogar noch besser. Bewährt hat es sich, die Mausefallen vor dem Start an das Helmdächli zu klemmen. Man hatte diese dann stets im Blickfeld und im Zugriff, ohne das Ziel aus den Augen lassen zu müssen. Jene welche die Fallen an das Trikot klemmten, hatten Mühe, diese während der Fahrt zu finden und abzunehmen, weil das Ganze sehr unstabil herumbaumelte. 

Sektion 7 war direkt danach hinter dem Kieshügel. Für alle lagen hier Nuller drin – zumindest theoretisch. Aber möglich wäre es gewesen…

Dann kam die 8. Die zweite Fun-Sektion. Hier galt es, Wollknäuel-Bälle in Plastikbecken zu werfen, welche in verschiedenen Höhen und Distanzen aufgestellt waren. Vier Stück an der Zahl (0 – 3). Traf man bereits mit dem ersten Ball das 0er Becken, so konnte man aufhören und einen Nuller knipsen. Es galt das beste Resultat der vier geworfenen Bälle.
Einmal schaffte ich einen 2er, sonst alles Fünfer! Anderen ging es nicht besser, aber einige konnten da, dank ihrem Wurftalent, echt Punkte gutmachen – oder eben abbauen. Wo die trainiert haben mögen? Wahrscheinlich auf dem Jahrmarkt. Da gibt es doch diese Stände wo man mit Ping-Pong Bälle in die Gefässe treffen muss. Da war und bin ich auch heute noch eine Pfeife und lasse die Finger davon.
Wie immer am Chlaustrial, entscheiden die Fun-Sektionen massgeblich die Ranglisten. Und nicht jeder Spitzenfahrer seiner Kategorie gewinnt automatisch.

 

Habe ich es schon erwähnt? Nein? Ab ca. 14:30 kam sogar die Sonne ‘raus und wärmte so richtig!
Schöne Sektionen, gute Laune, tolles Wetter – was will man mehr?
Um ca. 16:30 Uhr war alles verstaut und man konnte pünktlich mit dem Chlaüshöck beginnen. Der scheidende Sportchef Christian hat die nicht wirklich dankbare Aufgabe der Grilleurs übernommen. Bei mir musste dies jeweils der Präsident machen, gell Christian (Fäh). Unsere beiden ‘Chlausinnen’, welche seit einigen Jahren die Aufgabe des Einschreibens sowie das einrichten und dekorieren des ‘Festsaales’ übernehmen, haben auch diesmal wieder ganze Arbeit geleistet. Ein herzliches Dankeschön!

Es starteten 38 Fahrer und Fahrerinnen, super!
32 davon kamen ins Ziel und in die Wertung. Diese zählt ja für die Clubfahrer bereits zur Meisterschaft 2017. Somit fand ein weiteres Chlaustrial einen schönen Abschluss.

Danke allen Helfern, Gönnern, und Freunden des Trialsports und des TWN Clubs. Ohne euch ginge es wirklich nicht. Es ist und bleibt nicht selbstverständlich, kameradschaftlich und uneigennützig jeweils mitzuhelfen und zum Gelingen eines Anlasses beizutragen!

Markus Senn